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MEIN PALEOBROT - EIN IDIOTENSICHERES BROTREZEPT

Klassisches Brotbacken hat ja schon fast etwas Magisches! Vor allem wenn man es noch nie gemacht hat. Aus Wasser, Mehl und Salz entsteht, wenn man gewisse Vorgehensweisen beachtet ein knuspriges Brot mit weichem elastischen Innenleben. Es kann schon eine Weile dauern bis man für sich den Dreh heraus hat um aus drei so banalen Zutaten zu einem optimalen Ergebnis zu kommen. Das wird für mich einfach immer eine unschlagbare Faszination haben! :-)



Deshalb ist das folgende Rezept im Vergleich dazu ziemlich idiotensicher. Knusprig ist es halt leider nicht. Es hat in Wahrheit aber auch nicht wirklich viel mit einem klassischen Brot zu tun, da es nämlich kein Getreide (Buchweizen ist ein Pseudogetreide und zählt zu den Knöterichgewächsen) enthält und somit auch glutenfrei, aber auch kohlenhydratreduziert ist. Denn Getreide gab es in der Steinzeit nicht in diesen rauen Mengen, wie wir es heute verzehren. Überhaupt wird es erst seit 10.000 Jahren kultiviert. Im Vergleich zur Menschheitsgeschichte ist das eigentlich gar nicht so lange. Die Paleo- bzw. Steinzeiternährung orientiert sich – wie der Name schon sagt - hauptsächlich an den Nahrungsangeboten, die für uns Menschen auch in der Steinzeit schon verfügbar waren.

 

Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt und bin mittlerweile davon überzeugt, dass diese Ernährungsform, die für den Menschen am artgerechteste ist. Und nein… es ist ein Irrglaube, dass hierbei hauptsächlich Fleisch gegessen wird. Ist auch irgendwie logisch, denn die Jagd war früher sehr anstrengend, weshalb das Sammeln von Nüssen, Samen, Früchten, Kräutern, Eiern,... für die Menschen im Alltag einfacher war. Die Paleoernährung ist daher sehr ballaststoffreich, industriezuckerfrei, sehr milchprodukt- und getreidereduziert und wirkt sich - richtig umgesetzt - aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften, positiv auf unseren Organismus und bei sämtlichen chronischen Beschwerdebildern aus.

 

Ich bin ja selber jemand, der Verbote und Dogmen, in der Ernährung absolut nicht leiden kann. Aber die Paleoernährung lässt sich für mich im Alltag aufgrund ihrer bunten Vielfalt, aber auch weil ich mich damit super wohl und rundum gut genährt fühle zu ca. 80 - 85 % gut umsetzen. Die restlichen 15 – 20 % halte ich mir optional frei für etwaige „Ausreißer“. Aja... und natürlich kombiniere ich sie mit meinem TCM-Wissen. ;-)

 

Deshalb dieses Brotrezept, weil es wirklich eine gute brauchbare Alternative zum herkömmlichen Gebäck ist. Auch wenn man sich nicht streng „steinzeitlich“ ernährt, schadet es nicht öfter mal das normale Brot gegen dieses Paleopendant zu tauschen. Es lässt sich übrigens auch super einfrieren – was ja nach TCM wegen der kühlenden Wirkung nicht empfohlen wird. Jedoch esse ich nicht soviel Brot, weshalb das für mich vernachlässigbar ist. Außerdem ist energetisch betrachtet jedes selbst gebackene eingefrorene Brot besser, als ein fertig gekauftes. Und ach ja… toasten lässt es sich auch gut!

 

 

MEIN PALEOBROT

REZEPT FÜR 2 KLEINE LAIBE

 

200 g Mandeln gerieben

200 g Leinsamen gemahlen (geht am besten im Blender oder Hochleistungsmixer)

100 g Sonnenblumenkerne

100 g Buchweizenmehl

60 g Flohsamenschalen gemahlen

1 TL Backpulver

2 TL Ursalz

1 EL Brotgewürz gemörsert

2 EL Apfelessig naturtrüb

ca. 600 ml Wasser

 


  • Backrohr auf 200 ° C vorheizen.

  • Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und gut miteinander versmischen.

  • Anschließend Wasser und Apfelessig hinzufügen und mit den Händen zu einem kompakten Teig verkneten.

  • Mit nassen Händen auf einer leicht nassen Arbeitsfläche zwei kleine gleich große Laibe formen und auf einem mit Backpapier ausgekleideten Blech ca. 40 - 45 Minuten backen.

  • Auskühlen lassen. Das Brot in einem Papiersackerl im Kühlschrank aufbewahren. So hält es sich mindestens eine Woche.


GUT ZU WISSEN:

Natürlich kann man dieses Brot von der Beschaffenheit nicht wirklich mit einem klassischen Sauerteigbrot (das ich übrigens auch leidenschaftlich gerne backe und esse) vergleichen. Aber es ist eine wirklich gute Alternative dazu.




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